Am Mittwoch, den 05.09.2018 fuhren wir am späten Nachmittag in Richtung Ibbenbüren, wo wir unsere Unterkunft bezogen und zum Griechen essen gingen. Am nächten Morgen waren wir rechtzeitig um 9 Uhr im Natura Gart in Ibbenbüren. An der dortigen Tauchbasis wurden wir von dem sehr freundlichen Basisleiter eingewiesen, da es einige Regeln, sowie über als auch unter Wasser, zu beachten gibt. Wir bekamen einen Platz zugeteilt, an dem wir uns zum Tauchen umziehen konnten. Voller Erwartung gingen wir als erste Taucher an diesem Tag in den See. Wir erhielten eine Karte, auf der die einzelnen Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind, um sich besser orientieren zu können, da man keinen Kompass benutzen kann.
Anfangs führt ein Rohr am Hauptdurchgang bis zu der Tempelanlage. Die Sichtweite war mit ca. 7m sehr gut. Vor der Tempelanlage knieten wir uns nieder und staunten nicht schlecht, als die ersten Störe kamen. Sie haben eine Größe von 1,30 bis 2,20 m. Uns wurde gesagt, dass wir die Störe nicht anfassen dürfen, was die zutraulichen Fische aber nicht davon abhielt, uns zu berühren. Vom Anstupsen an die Tauchmaske bis hin zum fast die Kopfhaube vom Kopf saugen war alles dabei. Es war ein bemerkenswertes Gefühl diesen großen Stören so nah zu sein. Man fühlte sich fast wie im Meer unter Haien, da meistens um die 20 Exemplare gleichzeitig vor Ort waren. Nach ca. 15 min. des Schauspiels führten wir unseren Erkundungstauchgang fort und gingen nach ca. 1 Stunde wieder aus dem Wasser. Der See hat eine max. Tiefe von 7 Metern weswegen wir insgesamt 4 Mal abgetaucht sind. Zwischen den einzelnen Tauchgängen gab es genug Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Am Abend konnten wir unser Tauchequipment bequem in der Basis lassen.
Am Freitag waren wir wieder die Ersten an der Tauchbasis und im See. Diesmal tauchten wir nur 3 Mal ab, da wir uns an diesem Tag noch zu dem zweiten Ziel unseres Tauchausfluges in Richtung Messinghausen aufmachten. Wir hatten also an diesen zwei Tagen 7 Tauchgänge gemacht und keiner war wie der andere. Es gibt so viele Höhlen, Durchgänge und sogar ein Schiffswrack. Für uns war das ein unvergessliches Erlebnis in Ibbenbüren, das nach einer Wiederholung verlangt.
Am Samstag Vormittag ging es zu unserem zweiten Ziel, dem „See im Berg“ bei Messinghausen. Dies ist ein See der mit Sichtweiten über 20 m und einer blauen Färbung einen Tauchgang wie im Meer vermittelt. Wegen seiner max. Tiefe von 45 m wird er von Tech-Divern sehr geschätzt. Zum Wasser geht es über einen steilen Weg nach unten. Die Tauchsachen konnten wir mit einem Jeep hoch und runter fahren lassen. Am Ufer gab es genügend Tische zum Anziehen der Ausrüstung. Der See ist nicht sehr groß, daher haben wir ihn gemütlich umrundet . Wir machten 3 Tauchgänge an diesem Tag, um den See gründlich zu erkunden. Das Wetter zeigte sich auch von seiner besten Seite, somit konnten wir auch diesen Tauchtag in sehr guter Erinnerung behalten. Als wir am Sonntag wieder zu Hause ankamen, waren wir uns einig, dass beide Tauchziele jederzeit eine Reise wert sind. Somit bleibt festzuhalten, der KEMS- Tauchclub wird sicherlich diese Tauchziele in seiner Jahresplanung wieder mit aufnehmen.
Dieter P.